Marktwerte der Vereine in der Regionalliga Nord – Ein Überblick

Die Regionalliga Nord zeigt eine bemerkenswerte Marktwert-Diversität unter den teilnehmenden Vereinen. Mit einem Gesamtmarktwert von 26,75 Millionen Euro für die gesamte Liga und einem durchschnittlichen Spielerwert von 57.000 Euro, ist es eine Liga, die sowohl von jungen, talentierten Nachwuchsspielern als auch von finanziell stärker aufgestellten Traditionsvereinen geprägt wird.

Die Teams der Liga mit den höchsten Marktwerten

Die höchsten Marktwerte in der Regionalliga Nord gehören unangefochten den U23-Teams der Bundesligisten:

1. Hamburger SV II führt mit einem Gesamtmarktwert von 3,03 Millionen Euro die Liga an. Das Team zeichnet sich durch ein sehr junges Durchschnittsalter von 20,4 Jahren aus, was auf einen klaren Fokus auf talentierte Nachwuchsspieler hinweist. Der durchschnittliche Marktwert eines Spielers liegt bei 108.000 Euro, was den hohen Entwicklungswert des Teams unterstreicht.
2. SV Werder Bremen II folgt mit einem Gesamtmarktwert von 2,93 Millionen Euro. Auch hier zeigt sich mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren eine starke Nachwuchsorientierung. Der durchschnittliche Marktwert eines Spielers liegt bei 104.000 Euro, was die Qualität und das Potenzial des Teams widerspiegelt.
3. FC St. Pauli II belegt mit einem Gesamtmarktwert von 2,63 Millionen Euro den dritten Platz. Das Team setzt auf eine Mischung aus jungen Talenten, mit einem Durchschnittsalter von 21,2 Jahren. Der durchschnittliche Marktwert eines Spielers beträgt 97.000 Euro.

Mittelklasse der Liga

In der Mittelklasse befinden sich Vereine, die ebenfalls solide Marktwerte vorweisen können:

• VfB Oldenburg (Marktwert: 1,92 Millionen Euro) und VfB Lübeck (Marktwert: 1,80 Millionen Euro) gehören zu den etablierten Mannschaften, deren Spieler im Durchschnitt etwa 74.000 bis 78.000 Euro wert sind. Beide Teams setzen auf eine Mischung aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten.
• SV Meppen hat einen Gesamtmarktwert von 1,73 Millionen Euro. Mit einem Durchschnittswert von 78.000 Euro pro Spieler liegt der Verein in der gleichen Region und zeigt einen ähnlichen Fokus auf eine ausgewogene Mischung im Kader.
• 1. FC Phönix Lübeck fällt mit einem Marktwert von 1,62 Millionen Euro auf. Besonders hervorzuheben ist, dass der Verein mit 12 Legionären (ausländische Spieler) den höchsten Anteil an internationalen Spielern in der Liga aufweist.

Aufsteiger der Saison 2024/25

In der Saison 2024/25 sind mehrere Vereine neu in die Regionalliga Nord aufgestiegen, die sich mit deutlich niedrigeren Marktwerten als die etablierten Teams begnügen müssen:

1. Kickers Emden ist der aktuelle Aufsteiger aus der Oberliga Niedersachsen. Der Verein weist einen Gesamtmarktwert von 925.000 Euro auf. Der durchschnittliche Spielerwert liegt bei 39.000 Euro, was für einen Aufsteiger in die Regionalliga typisch ist. Auffällig ist, dass der Kader keine Legionäre umfasst, was den Fokus auf regionale Spieler widerspiegelt.
2. SV Todesfelde, ebenfalls frisch in die Regionalliga aufgestiegen, hat einen Gesamtmarktwert von 910.000 Euro, was für ein Aufsteiger-Team typisch ist. Der durchschnittliche Spielerwert liegt bei 29.000 Euro, was den finanziellen Rahmen des Vereins widerspiegelt.

Die unteren Marktwertgruppen

Am unteren Ende der Marktwertskala finden sich Teams wie der SSV Jeddeloh II mit einem Gesamtmarktwert von 635.000 Euro und einem durchschnittlichen Spielerwert von 25.000 Euro sowie der Bremer SV, dessen Marktwert sich auf 610.000 Euro beläuft. Diese Teams sind finanziell weniger stark aufgestellt und setzen auf eine breitere Kaderstruktur oder erfahrene Spieler.

Fazit: Die Regionalliga Nord als Liga der Kontraste

Die Regionalliga Nord ist von einer klaren Marktwert-Diversifikation geprägt. Die Spitzenvereine hinsichtlich des Marktwerts wie Hamburger SV II, SV Werder Bremen II und FC St. Pauli II dominieren mit hohen Marktwerten, die durch den Fokus auf junge Talente und Nachwuchsentwicklung bedingt sind.

Die Aufsteiger Kickers Emden und SV Todesfelde stehen hingegen vor der Herausforderung, sich mit deutlich kleineren Budgets und niedrigeren Marktwerten in der Liga zu behaupten. Dennoch zeigt sich, dass die Regionalliga Nord trotz dieser Unterschiede eine spannende Mischung aus ambitionierten Nachwuchsteams und erfahrenen Traditionsvereinen bietet.

(Quelle: transfermarkt.de)