Die "Aufstiegsreform 2025" fordert: Alle Meister sollen aufsteigen.

Die Diskussion um eine gerechtere Aufstiegsregelung in den deutschen Fußballligen gewinnt weiter an Fahrt. Mit dem SV Meppen, dem F.C. Hansa Rostock, dem 1. FC Bocholt und den Würzburger Kickers haben sich vier weitere Vereine der Initiative „Aufstiegsreform 2025“ angeschlossen. Diese Bewegung setzt sich für eine transparente und einheitliche Aufstiegsregelung ein und fordert insbesondere, dass alle Regionalliga-Meister direkt in die 3. Liga aufsteigen dürfen.

Aus der Regionalliga Nord ist der SV Meppen der erste Club, der sich der Initiative anschließt.

Ungleichgewicht im System: Wenn Meister nicht aufsteigen

Der Kern der Kritik: Aktuell existieren fünf Regionalligen, aber nur vier Aufstiegsplätze in die 3. Liga. Das bedeutet, dass nicht alle Regionalliga-Meister automatisch aufsteigen dürfen – eine Situation, die für viele Vereine sportlich wie wirtschaftlich kaum nachvollziehbar ist. Stattdessen müssen einige Meister in Relegationsspielen um ihr Aufstiegsrecht kämpfen.

Diese Regelung sorgt regelmäßig für Unmut und führt zu Unsicherheiten in der Saisonplanung, beeinträchtigt die wirtschaftliche Kalkulation der Clubs und untergräbt die sportliche Fairness.

Die Forderung: Direkter Aufstieg für alle Meister

Die Initiative „Aufstiegsreform 2025“ fordert eine klare und einfache Lösung: Jede Regionalliga soll künftig einen direkten Aufstiegsplatz erhalten. Um das zu ermöglichen, soll die Zahl der Regionalligen von fünf auf vier reduziert und die Ligen auf jeweils 20 Mannschaften erweitert werden.

Der Vorschlag stößt bei immer mehr Vereinen auf Zustimmung – nicht nur im Osten oder Westen, sondern inzwischen bundesweit. Mit dem SV Meppen und den Würzburger Kickers sind erstmals auch Vereine aus der Regionalliga Nord und Bayern offiziell Teil der Initiative.

Stimmen aus den Clubs: „Meister müssen aufsteigen“

Tommy Haeder, Geschäftsstellenleiter des Chemnitzer FC und Sprecher der Initiative, sieht in den Neuzugängen ein wichtiges Signal:

„Es ist ein starkes Zeichen, dass sich immer mehr Vereine unserer Initiative anschließen und hinter unseren Forderungen stehen – aus allen Teilen des Landes. Das zeigt: Unsere Forderung nach einer fairen Aufstiegsregelung wird nicht nur gehört, sondern auch geteilt.“

Auch Michael Meier vom F.C. Hansa Rostock betont die Dringlichkeit einer Reform:

„Der F.C. Hansa Rostock unterstützt die geplante Aufstiegsreform, weil auch wir die Meinung vertreten, dass Meister aufsteigen müssen.“

Besonders eindrücklich äußert sich Sebastian Neumann, Sportdirektor der Würzburger Kickers:

„Wir haben vor einem Jahr selbst die schreckliche Erfahrung gemacht, nach einer souveränen Saison mit dem Meistertitel nicht aufsteigen zu können. Deswegen befürworten wir die Regionalliga-Reform. Meister müssen aufsteigen.“

Der Blick nach vorn: Hoffnung auf Veränderung bis 2025

Die Initiative will den Druck auf den DFB erhöhen und die geplante Reform spätestens bis zum Bundestag des Verbandes im November 2025 auf den Weg bringen. Die breite und wachsende Unterstützung aus den Clubs zeigt, dass die Forderung nach Fairness und Verlässlichkeit kein Nischenthema ist – sondern ein drängendes Anliegen im gesamten deutschen Fußball.

Von Hauke

Fußball-Fan seit der Jugend, hat für den Kickers-Kurier geschrieben, fürs Butenlandbladdje, hat ein Oberliga-Spiel live kommentiert

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