Es gibt diese Tage, an denen einfach gar nichts klappt. Für Blau-Weiß Borssum war das Halbfinalspiel im Ostfriesland-Cup (in Riepe, da das eigene Ems-Stadion nicht nutzbar war), so einer. Schon nach nicht einmal zwei Minuten lag der Ball am Mittwochabend im eigenen Netz – abgefälscht, unglücklich, symptomatisch. Am Ende stand ein 1:6 gegen den Landesligisten GW Firrel, und selbst das wirkte fast noch schmeichelhaft.
Die Borssumer, zuletzt noch als Comeback-Könige gegen Hinte gefeiert, liefen diesmal vom Anpfiff weg hinterher – körperlich, geistig, spielerisch. Firrel war schneller, wacher, präziser. Und Borssum? Immer einen Schritt zu spät. Ein verunglückter Ballverlust hier, ein Elfmeterfoul dort – die Fehlerkette riss in den ersten 20 Minuten nicht ab. Zur Pause stand es 0:5, die Partie war da schon längst entschieden.
Immerhin: In Halbzeit zwei ließ Firrel Gnade walten, das Tempo wurde rausgenommen. Ein feines Freistoßtor von Gereke zum 6:0 und ein spätes Borssumer Ehrentor durch Amroun sorgten noch für kosmetische Korrekturen. Viel mehr blieb den Blau-Weißen nicht.