Bei Kickers Emden rumort es gewaltig. Während der Regionalliga-Aufsteiger sportlich erfolgreich ist, droht hinter den Kulissen ein massiver Einschnitt. Sportchef und strategischer Partner Henning Rießelmann machte unmissverständlich klar: Kommt die Ausgliederung der ersten Mannschaft in eine GmbH bis Mai nicht zustande, steigt er aus.
Seit zwei Jahren zieht sich das Verfahren hin. Knackpunkt: Die Eintragung der GmbH scheiterte bislang an der finanziellen Lage des Vereins. 105.000 Euro müssen aufgebracht werden, um die GmbH gründen zu können. Während Kickers-Vorsitzender Hendrik Poppinga optimistisch bleibt und auf eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Oldenburg hofft, macht Rießelmann Druck.
Sein Ausstieg hätte gravierende Folgen. Er ist nicht nur für den sportlichen Bereich verantwortlich, sondern auch für Sponsoring und Vermarktung. Ohne ihn stünde Kickers Emden vor einer ungewissen Zukunft. Dabei hatten die Mitglieder die Ausgliederung bereits beschlossen, um den Verein wirtschaftlich zukunftsfähig zu machen.
Die Uhr tickt – gelingt es Kickers, die entscheidende Hürde zu nehmen? Oder droht dem Verein ein Rückschlag, der den hart erkämpften Aufschwung gefährdet? Die kommenden Wochen werden richtungsweisend sein.